DEUX SONILES (1968) & SONILETIC (1976)
Der Basler Bildhauer Eduard J. G. Stöcklin, (*1930) hat zwischen 1968 und 1978 unter dem Begriff Soniles (Le son + mobile (Calder)) aus gefundenem Material, "sämtliche von der Zivilisation angeboten Basismaterialien", bewegliche und tönende Skulpturen geschaffen. Stöcklin sagt: "Das Publikum darf die Soniles berühren und dabei im Erleben von Bewegung und Ton die Distanz zum Kunstwerk aufheben und sich mitten im Geschehen fühlen".
Das ästhetische Potential der Soniles ist in zwei zugleich dokumentarischen wie traumartigen Filmen, Zeugnissen von 'avant la lettre' Soundperformances, festgehalten. DEUX SONILES, ein Film von Michel Icardo, gedreht 1968 in der Cité des Arts in Paris, und 2016 unter Verwendung der Originaltöne vom Musiker Laurenz Fregnan, ein Enkel des Künstlers, neu vertont. SONILETIC, ein Film von Gerd Dieter Ackermann, gedreht am 17.11.1976 im Ausstellungsraum Klingental, bei der Bespielung der Soniles durch das Jazzworkshop-Ensemble Basel (Peter Fürst, Barney Palm, Peter Stumpp, Stephan Kurmann, Markus Fürst).
Der Ausstellungsraum Klingental zeigt digitalisierte Versionen der Filme im Rahmen der Ausstellung SET AND RESET anlässlich des Musikfestivals KLANGBASEL.