BULGA FILMABEND

Filmische Raritäten aus der Sammlung ALEX GLOOR und ANDY PAL

Samstag, 7. Juli 2007, 21 Uhr - bei schönem Wetter beim Eindunkeln im Garten

 

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Vera Chytilova: Sedmikrasky, 1966, Filmstill

 

 

Unter dem Namen Bulga sammeln Alex Gloor und Andy Pal seit 30 Jahren filmische Raritäten, die schon lange in Archiven schlummern, oft schwer erhältlich und selten gezeigt werden. Wir präsentieren eine Auswahl dieser einzigartigen Sammlung.

Als prägend und eine Art Filmschule nennen Alex Gloor und Andy Pal das Kino «Union» (1922-1988) an der Klybeckstrasse, mit seinem Doppelfilmprogramm. Das Schwergewicht ihrer Sammlung liegt auf dem US Independent Film der 1960er und 70er Jahre, daneben aber auch vielen internationalen Titeln und Dokumentarfilmen. Die Kriterien ihrer Sammlung liegen nicht in erster Linie auf klassischen Qualitätsmerkmalen eines Werkes, sondern beispielsweise auf dem Informationsgehalt oder auf der Qualität der schauspielerischen Leistung. Doch gerade formalästhetische Ungereimtheiten sowie absurde oder schwerverdauliche Stoffe werden von den beiden bewusst gesucht und mit dem Qualitätsmerkmal und Kunstwort «Bulga» umschrieben.
Programm (zusammengestellt von Alex Gloor):

N.Y.,N.Y.: A DAY IN NEW YORK, USA 1957
FRANCIS THOMPSON
Francis Thompson nutzte für den Kurzfilm N.Y.: A Day in New York eigens geschliffene Kameralinsen, die einen Kaleidoskop Effekt erzeugen. Verzerrte Objekte und Szenen formen lose aneinander gereiht einen typischen Tag in New York von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

SEDMIKRASKY, CSSR 1966
VERA CHYTILOVA
Der Film folgt dem Feldzug gegen die Bourgeoisie von Marie I und Marie II durch das vorrevolutionäre Prag. Ihr Auflehnen gegen die Mittelmässigkeit äussert sich in ständigem Essen, in der Lust an der Zerstörung und durch schrankenlose Individualität, dabei sind die Bilder abwechselnd farbig, monochrom oder schwarzweiss eingefärbt. Sedmikrasky gilt als eines der ersten «New Wave»-Experimente aus der CSSR und als ein wichtiger Einfluss für die Arbeit von Pipilotti Rist.

Für den Ausstellungsraum organisiert von Noëlle Pia.

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