REALITY CHECK

JOHN ASKEW, MIRJAM BÜRGIN, FRANÇOISE CARACO, KLODIN ERB, ÎLE FLOTTANTE (NICA GIULIANI UND ANDREA GSELL), SABINE HAGMANN, SUSANA PERROTTET, ROMY RÜEGGER

25. September bis 30. Oktober 2011

Vernissage:
Samstag, 24. September, ab 18 Uhr

Samstag, 22. Oktober, 20.30 Uhr
MRI (SIMON GRAB) Surround sound performance with recorded material from an MRI scanner (Magnetic Resonance Imaging)

 

Bild
John Askew: Three Sisters, 2009, slide show, 4'15"

 

 

Unter dem Titel „Reality Check“ verbinden Françoise Caraco und Sabine Hagmann als Künstlerkuratorinnen ihre eigenen mit Werken sieben weiterer KünstlerInnen. Der Begriff „Reality Check“ impliziert eine wech- selseitige Konfrontation der Realität mit eigenen Vorstellungen. In ihrer Schau untersuchen Caraco und Hagmann diesen Begriff. Alle gezeigten Arbeiten nehmen einen Teil der Wirklichkeit als Ausgangslage auf, transformieren ihn und stellen so individuelle Antworten auf das Zusammenspiel beider Welten – Realität und Fiktion – dar. Die ausgewählten Werke sind geprägt von dokumentarischen und narrativen Strategien und vollziehen alle auf unterschiedliche Weise einen „Reality Check“. Obwohl damit das erzählerische Moment ins Zentrum der künstlerischen Arbeiten rückt, ist die Narration als reine Fiktion nicht von Interesse. Vielmehr sind die Kunstwerke eigene Interpretationen der Wirklichkeit und stellen so einen Versuch dar, sich zu der realen Welt in Bezug zu setzen. Neue Erzähl- und Ereignisräume eröffnen sich und lassen Raum für das Erleben der Betrachter/innen.

Die eingeladenen KünstlerInnen bedienen sich verschiedener Arbeitsmittel und kombinieren diese mitein- ander. Es verbinden sich räumliche Eingriffe, Fotografie, Audio, Radio, Zeichnung, Video sowie Malerei zu neuen Positionen. Die Ausstellung zeigt, dass sich die den Medien gängigerweise zugesprochenen Eigen- schaften auflösen. So kann die Fotografie im Feld des „Reality Checks“ beispielsweise ihren rein dokumentarischen Charakter ablegen und die Malerei wird nicht mehr nur mit Fiktion in Verbindung gebracht. Die Fragen danach, wie Wirklichkeit wahrgenommen, wie sie festgehalten, wie sie in ein Werk transformiert und wie sie durch künstlerische Arbeit neu geschaffen wird, bilden dabei das Leitinteresse und den Anstoss für die zusammengestellte Gruppenschau.

Die Ausstellung wird unterstützt durch die Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung und die Stadt Zürich.

Für den Ausstellungsraum Klingental organisiert von Lena Friedli.

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