SWEETS IN JARS, SEEDS IN BAGS, JARS IN STORES, BAGS IN STORES

THOMAS BALDISCHWYLER, STEFAN BURGER, OLIVIER CASTEL, FRANCIS FREDERICK, LAURE PROUVOST, KIRSTY ROBERTS, KILIAN RÜTHEMANN, MANUEL SCHEIWILLER, S/Z

Kuratiert von ZAYNE ARMSTRONG, JOHN BEESON, MANUEL SCHEIWILLER

20. Mai bis 24. Juni 2012

Vernissage: Samstag, 19. Mai, ab 18 Uhr

Performanceabend:
Mittwoch, 13. Juni, ab 20 Uhr
mit Kostumes von Lizboom!
S/Z «S&G Dances for a Chorus»
(Some Dancing)
Kirsty Roberts «Mum's Art»
(Some Reading and some Singing)
Followed by a Presentation

 

Bild:
Kilian Rüthemann: Couches 2012
Manuel Scheiwiller: Requisit (Boys and Bodies) 2012
Thomas Baldischwyler: oT (Trainclockboy 03)

 

 

Das Projekt SWEETS IN JARS, SEEDS IN BAGS, JARS IN STORES, BAGS IN STORES erhielt seinen Titel von einem der teilnehmenden Künstler, Olivier Castel. Der Titel beschreibt die Umgebung, in der Lawrence Weiner und Henri Matisse aufwuchsen: Weiner in einem Süsswarenladen, Matisse in einem Zentrum der Textilherstellung. Vielleicht wird diese Herkunft, so suggeriert der Titel, in den Werken der Künstler sichtbar? Als künstlerischer Beitrag zur Ausstellung operiert Castels Titel auf dem, was er "die Haut der Ausstellung" nennt. Er infiltriert die Orte rund um die Präsentation der Werke, macht sie sichtbar auf ähnliche Weise wie die Exponate selbst.

Zayne Armstrong, John Beeson und Manuel Scheiwiller, die drei Organisatoren der Ausstellung, beschreiben «SWEETS IN JARS» als Überkreuzung von drei dringenden Anliegen der zeitgenössichen Kunst: die Entwicklung zeitgemässer Erzählstrukturen; die gegenseitige Beeinflussung von Kunst und ihren Präsentationsformen, besonders was das Engagement ihres Publikums angeht, und die Selbstreflexion von Kunst in Bezug auf die sozialen Netzwerke, in denen sie unterwegs ist. Die Organisatoren haben eine Gruppe jüngerer Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die alle diese Themen erkunden, wenn auch zum Teil mit sehr unterschiedlichen Ansätzen.

Die Ausstellung zeigt ältere und neue Werke von Thomas Baldischwyler, Stefan Burger, Olivier Castel, Francis Frederick, Laure Prouvost, Kirsty Roberts, Kilian Rüthemann, Manuel Scheiwiller und S/Z. Die Skulpturen, Malereien, Installationen und Performances besetzen den Raum in einer Weise, dass sie einander sozusagen ins Gehege kommen: das eine Werk des anderen Sujet aufgreift oder in dessen Präsentation hineinwirkt. Das Publikum kann sich auf Kilian Rüthemanns Sofa-Skulptur ausruhen, Werke von Stefan Burger, Kirsty Roberts und Laure Prouvost betrachten, sich in die Textarbeiten von Olivier Castel, Francis Frederick und S/Z vertiefen – und derweil der für den Ort entwickelten Toninstallation von Thomas Baldischwyler lauschen.

 

Am Mittwoch, 13. Juni – während der Messewoche Art Basel – wird ein Performanceabend stattfinden, der sich an der literarischen Praxis der «Lesung» inspiriert. Der Abend geht der Frage nach, wie sein Umgang mit Quellenmaterial unsere Wahrnehmung eines künstlerischen Werkes beeinflusst. Dazu werden viele der an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstler live auftreten; Florian Klette plant eine Uraufführung spezifisch für diesen Anlass.

Die Ausstellung wird freundlich unterstützt von der Kulturbehörde Hamburg.

Für den Ausstellungsraum Klingental organisiert von Thomas Heimann.

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