Stingray Editions

We are happy to announce our poster edition «30+1» at the backside of
Ausstellungsraum Klingental
13.1 – 12.2.2017, every day a new text.

In collaboration with
Franziska Baumgartner, Karin Borer, Daniela Brugger, Martin Chramosta, Ted Davis, Raphaela Grolimund, Louise Guerra, Thomas Heimann, Silas Heizmann, Bianca Hildenbrand, Jan Hostettler, Chris Hunter, Sophie Jung, Judith Kakon, Clare Kenny, Nicolas Kerksieck, Ariane Koch & Sarina Scheidegger, Simon Krebs & Franca Schaad, Muda Mathis & Sus Zwick, Garrett Nelson, Deirdre O'Leary, René Pulfer for Robert Filliou, Chris Regn, Marion Ritzmann, Marisa Rubio, Kambiz Shafei, Celia & Nathalie Sidler, Nele Stecher, Hannah Weinberger, Johannes Willi

Come and pass by!
Kambiz Shafei & Sarina Scheidegger

AUS EUROPA von Jan Hostettler

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Von Februar bis Oktober 2016 zeigt der in Basel arbeitende Künstler Jan Hostettler Fotografien AUS EUROPA.

Alle zwei Wochen wird auf einer Plakatwand jeweils ein neues Bild zu sehen sein, welches auf seiner gleichzeitigen Wanderung von Basel nach Istanbul entsteht.
Seine Reise ist eine Recherche zu Fuss, eine Grand Tour, gestützt auf den künstlerischen Spazierstock, auf der Suche nach einer langsamen Zeit.

Die grossformatigen Fotografien werden im Aussenraum, am Klingentalweglein – Tag und Nacht sichtbar – installiert sein.


Jan Hostettler (*1988)
Geboren und aufgewachsen bei Solothurn.
Studium an der HGK FHNW, Institut Kunst in Basel.
Seit 2011 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz, Deutschland, den USA und Canada.
Ausgedehnte Wanderungen sind wichtiger Bestandteil seiner künstlerischen Praxis.
www.janhostettler.ch

 


 

 

 

 

11. April bis Sommer 2016

Vernissage: Samstag, 11. April, 18 Uhr

 

Bild
DORMAY WOUH 3400, am 1.April 2015
©CKOE

 

 

DORMAY WOUH 3400

Eine skulpturale und zugleich begehbare Installation entspringt der Parzelle des Ausstellungsraums Klingental. Direkt an die im Kirchenbau situierten Ausstellungsräume anschliessend, durchquert ein eigenwilliger Raumkörper den idyllischen Garten und reicht schliesslich über die halbhohe Mauer in den Luftraum der Stadt hinaus.

"Ausloten se space" lautet das Arbeitscredo des Kunstkollektivs CKÖ, welches das Gartenprojekt 2015 vorschlägt. Vom Raumprogramm des Ausstellungsraumes Klingental inspiriert, realisiert CKÖ – bestehend aus Georg Krummenacher (*1983), Daniel Lütolf (*1980) und Sara Widmer (*1980) – eine Installation, deren Beschaffenheit eine widersprüchliche Situation erwirkt. Während im Inneren das Ausstellungspublikum DORMAY WOUH 3400, als begehbare Erweiterung der Ausstellungssituation bewusst erfahren oder aufgrund seiner stimmigen Verbindung mit den Innenräumen einfach hinnehmen kann, fällt die rohe Holzkonstruktion dem Passanten des Klingentalwegleins als gewagter Baukörper ins Auge.

DORMAY WOUH 3400 ist eine ortsspezifische Intervention, die vorgefundene Strukturen und Dimensionen des Ausstellungsraums Klingental analytisch sowie poetisch umdeutet. So greift DORMAY WOUH 3400 den „White Cube" als ideologischen Raum auf und konfrontiert das Ideal einer neutralen, weissen Zelle für Kunst mit dem Geschehen des öffentlichen Raumes. Mit fensterartigen Öffnungen wird der Besucher dazu angehaltenen einen Blick auf die Aussenwelt zu erhaschen, wobei darüber die Trennung der Sphären des Ästhetischen von den Politischen unterlaufen und dessen Auflösung für den Besucher am eigenen Leibe erfahrbar wird. Zeitgleich deuten diese Öffnungen den Passanten des Klingentalweglein ein von Aussen erkennbares Inneres an, und die Frage nach der Funktion dieses im Kontext des historischen Umfeldes sich kontrastreich von der mittelalterlichen Fassade absetzenden Objekts stellt sich.

Die Installation lädt zur Wahrnehmung der Diversität von Realität ein. Sie ist während den Öffnungszeiten des Ausstellungsraums Klingental frei zugänglich.

Grosszügig unterstützt durch:
Kanton Basel-Stadt, Christoph Merian Stiftung Basel, Migros Kulturprozent, Kulturstiftung des Kantons Thurgau, Kanton Zug, Kulturkommission Zug, Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung, Hürzeler Holzbau und frei ingenieure

 

Für den Ausstellungsraum organisiert und betreut von Thomas Heimann, Simon Wunderlich und Andrea Giger.

 

 

 

 

 

 

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AGRO-ZEN-GARTEN von NINO BAUMGARTNER


26. April bis Oktober 2014


Special Event: Samstag, 21. Juni, 19 bis 22 Uhr

SARAH BERNAUER & GARRETT NELSON

 

 

AGRO-ZEN-GARTEN

Wie bitte, ihr habt einen Garten? Seit 40 Jahren darf der Ausstellungsraum Klingental in den grosszügigen Räumen im Erdgeschoss hinter der Klosterkirche Klingental Kunst veranstalten. Was nicht alle wissen: Zum Raum dazu gehört auch ein idyllischer, ruhiger, durch eine halbhohe Mauer vom Stadtraum abgegrenzter Garten, der dank einer Tür ab und an für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Sommer werden in diesem Garten die Vernissagen mit Feuer und Bar gefeiert, manchmal Ausstellungen in den Aussenraum erweitert und immer wieder findet er im Rahmen verschiedenster Veranstaltungen Verwendung. Für das Jahr 2014 hat der Ausstellungsraum Klingental den in Zürich und Bern lebenden Künstler Nino Baumgartner (*1979) eingeladen, eben diesen halböffentlichen Raum zu untersuchen, zu befragen und zu bespielen. Das sich in Etappen weiterentwickelnde Projekt mit dem Titel "Agro Zen Garten" wird am 26. April um 17 Uhr eröffnet.

In der asiatisch-buddhistischen Tradition werden Zen-Gärten aus Naturelementen wie Sand, Steinen oder Moos gestaltet. Nino Baumgartner entfernt sich in seiner "Agro-Zen"-Variante davon, indem er die Grundelemente durch westliche und technisierte Materialien ersetzt. Ein Ringen und Neuordnen zwischen Gestaltung, Material und Idee stellt sich ein. Was bestehen bleibt, ist die Idee des Gartens: Der von Menschenhand gestaltete Ort soll keine Antworten liefern, sondern Fragen stellen, ein Feld zum Nachdenken eröffnen sowie Raum für Interpretationen und neue Sichtweisen ermöglichen. Ein Zengartern verbreitet Ruhe, Konzentration und kann Tragfläche für freies Denken sowie für ein Neuorganisieren der Gedanken sein. Das vom Künstler überarbeitete Konzept pointiert diese Grundidee, indem es die tragenden Elemente durch aggressive Materialien wie Hard-Offroad-Räder und Asphalt ersetzt. Die westliche, generell als erobernde und kolonialisierend geltende Kultur schreibt sich mit den Offroad-Pneus ziemlich massiv in den Gartenraum ein. Diese Art von inszeniertem Wettstreit zwischen West und Ost um Ideen der Spiritualität geschieht dabei nicht ohne Augenzwinkern. Keine direkte Kritik an einem der Konzepte soll geübt werden, vielmehr will Nino Baumgartner aufzeigen, wie verschiedene Ideale zusammengebracht werden können, ohne sich dabei auszulöschen. Wo hinter einem Zengarten der Wunsch nach Freiheit und Reinheit, nach Abbau von Aggressionen und Stress steht, da setzt Nino Baumgartners "American Texas Style" Zen-Variante an. Er transferiert diese Wünsche in die Halböffentlichkeit des Klingental-Gartens, wo der Eingriff als Test eines solchen Gartens im Kunstkontext auch zu einem Kommentar zum oft hektischen und übertrieben gestressten Kunstalltag wird. Es wird sich zeigen, ob sich einige Kunst- und Kulturschaffende im Garten entspannen oder auf neue Ideen kommen werden. Gespannt darf man sowohl auf die Reaktionen des Publikums wie auch auf Baumgartners weitere Interventionen warten.

Der Garten ist zu den regulären Öffnungszeiten des Ausstellungsraums zugänglich.

Für den Ausstellungsraum organisiert und betreut von Lena Friedli

 

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