FANTASY

MISHA ANDRIS, MARTIN CHRAMOSTA, MATHIAS KASPAR, ALINE ZELTNER

Kuratiert von LENA FRIEDLI

30. September bis 4. November 2012

Vernissage:
Samstag, 29. September, ab 18 Uhr
Konzert mit Expo 70 und Ancient Ocean (USA), in Zusammenarbeit mit klappfon


Video-Screening und Bar:
Donnerstag, 11. Oktober, 19 Uhr
Mit Beiträgen von MISHA ANDRIS, MARTIN CHRAMOSTA, LENA ERIKSSON, PATRICK GRAF, STEFAN KARRER, MATHIAS KASPAR, ALINE ZELTNER

 

Bild
Martin Chramosta: EIN GUTER RAT, 2010, Schrifttafel, Gips

 

 

«Stell dir vor!» Sich etwas vorstellen – dahinter steht das philosophische Prinzip der Phantasie, der Imagination, unserer Vorstellungskraft. Die Fähigkeit, innere Bilder zu erzeugen, wird seit Immanuel Kant als schöpferisches und produktives Grundprinzip jedes Menschen und damit als klassisches künstlerisches Potential verstanden. Dem Fantasy-Genre hingegen, welches die Fantasie als zentrales Kapital nutzt, wird oft vorgeworfen, es sei reaktionär und eskapistisch. Die damit gemeinte Flucht vor der Realität bietet uns gemäss J.R.R. Tolkien jedoch Trost und Genesung. Das Flüchten ist denn auch mehr Widerstand als bloßes Weglaufen. Es geht um die Suche nach einem Weg zur Erfüllung von Sehnsüchten, welche die reale Welt so nicht bieten kann. Dies ermöglicht die Rückkehr zu dem im Mythos und im mythischen Denken verankerten Zustand der Verzauberung.

Die Gruppenausstellung Fantasy vereint Werke von vier jungen Basler Künstler/innen, die alle 2011 ihr Studium an der HGK Basel abgeschlossen haben und deren Werken eine künstlerische Arbeitsweise gemeinsam ist, welche präzises Konzept mit Fiktion und bunter Opulenz mischt. Sich den trivialen, banalen und alltäglichen Dingen ebenso wie dem Spirituellen und Überhöhten widmend, erzählen die Kunstschaffenden mit ihren Arbeiten Geschichten. Sie bedienen sich Symbolen, adaptieren Rituale und Traditionen, um ihre eigenen Fantasie-Welten aufzubauen, die wiederum auf die reale und gegenwärtige Welt zurückverweisen. Ein Dialog zwischen Klischee und Trivialität auf der einen Seite und romantischem Grundprinzip auf der anderen wird eröffnet.





Go back